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ÖDP Aschaffenburg


Nachlese zur Kiddical Mass – Über verpasste Chancen in der Verkehrspolitik


ÖDP-Kreisschriftführerin Katrin Bauer mit Sohn Florian

Ebenso einfach wie genial. Der Vorschlag des ADFC für besseren Radverkehr in der Innenstadt: Eine Fahrspur für den Radverkehr als Einbahnstraße entgegen dem Uhrzeigersinn um die Innenstadt. Auf der anderen Fahrspur dürfen alle in entgegengesetzter Richtung fahren. Damit hätte man die bisherigen Konfliktsituationen zwischen motorisierten und nicht motorisierten Verkehrsteilnehmern höchst effizient deutlich verringert. Leider fand diese extrem günstige Pro-Fahrrad-Idee keine Mehrheit im Stadtrat.
Die Route der Kiddical Mass ließ nachempfinden, wie es hätte sein können. Zu keinem Zeitpunkt war der PKW-Verkehr in der Landingstraße, der Wermbachstraße, der Alexandrastraße, der Würzburgerstraße, der Hofgartenstraße und der Platanenallee blockiert. Vielmehr funktionierte das Zusammenspiel zwischen Radfahrer-Pulk und entgegenkommendem Autoverkehr einwandfrei. Sogar Fußgänger konnten problemlos queren, was angesichts der Masse an Radfahrenden, darunter viele Kinder, bewundernswert ist. Der elfjährige Florian Bauer erzählt: „Ich fand die Kiddical Mass sehr gut, da jedermann und jederfrau, Jungen und Mädchen mitmachen konnten. Man musste nur ein Fahrrad haben.“
Katharina Dehn (Kreisvorsitzende)
Kontakt: ÖDP-Kreisvorsitzende Katharina Dehn (katharina.dehn@kcdehn.de) und Stadtrat Bernhard Schmitt (info@bernhardschmitt.info).
www.oedp-ab.de

STOP 5 G:
Eine europäische Bürgerinitiative (EBI)

Drahtlose Strahlung, wie sie durch den neuen Mobilfunkstandard 5 G emittiert wird, ist weder sicher noch gesund und schon gar nicht nachhaltig. Denn in einem Netz, das alle miteinander miteinander verbindet, werden Privatsphäre, Sicherheit und Freiheit massiv beeinträchtigt. Big brother is watching you! Studien zeigen zudem, dass 5 G die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen schädigen kann. Vor allem aber wirkt sich 5 G nachteilig auf die Umwelt auf. Bedingt durch den immensen Energie- und Rohstoffbedarf wird das Internet der Dinge (IoT) erhebliche Umweltschäden hervorrufen.
Wenn die EBI erfolgreich ist (1 Million gesammelte Unterschriften in der ganzen EU binnen eines Jahres), müssen sowohl die mächtige Europäische Kommission als auch das Europäische Parlament der Forderungen der EU-Bürger behandeln. Unterschreiben kann jeder Bürger / jede Bürgerin ab 18 Jahren – entweder unter der Adresse www.SignStop5G.eu/de oder am Infostand. Der nächste Infostand der Ökologisch-Demokratischen Partei Aschaffenburg wird am Sa. 4.6.2022 von 9 Uhr bis 12 Uhr in der Luitpoldstraße/Ecke Steingasse stattfinden. Die ÖDP wird sich im Stadtrat weiter dafür einsetzen, dass die Stadt Gebäude und Laternenmasten erst nach einer unabhängigen Technikfolgenabschätzung als Standorte von 5G-Mikrozellen zur Verfügung stellt.
Katrin Bauer (Kreisschriftführerin)
Kontakt: ÖDP-Kreisvorsitzende Katharina Dehn (katharina.dehn@kcdehn.de) und Stadtrat Bernhard Schmitt (info@bernhardschmitt.info).
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Bild (ÖDP): Bernhard Schmitt, Rudolf Lang und Benno Friedrich beim Sammeln der Unterschriften für die Europäische Bürgerinitiative zu 5G

Warum erwägt die Staatsregierung, die Laufzeit von Atomkraftwerken zu verlängern, obwohl die Betreiber selbst äußern, dass das technisch nicht machbar ist? Warum gibt es in NRW und Baden-Württemberg die Vorschrift, Parkplätze ab 35 Stellplätzen mit Photovoltaik-Anlagen zu überdachen, aber in Bayern nicht? Warum gibt es in Bayern immer noch die 10H-Abstandsregel für Windräder, obwohl wirklich jeder begriffen haben sollte, wie dringend die Energiewende für Frieden und Klimaschutz ist? Rudolf Lang, Walther Peeters und Stadtrat Bernhard Schmitt vertraten die Ökologisch Demokratische Partei (ÖDP) Aschaffenburg beim Landesparteitag der ÖDP in Landshut, um diese Themen zu diskutieren. Der neu gewählte Landesvorstand um die Doppelspitze Agnes Becker (Initiatorin des Bienenvolksbegehren) und Tobias Ruff wird Konzepte erarbeiten, um die genannten Themen mit Volksbegehren, Petitionen oder anderen Aktionen voranzutreiben. Wenn Sie dabei mitwirken möchten, können Sie sich gerne an die ÖDP-Aschaffenburg wenden.Katrin Bauer (Kreisschriftführerin)
Kontakt:
ÖDP-Kreisvorsitzende Katharina Dehn
(katharina.dehn@kcdehn.de) und
Stadtrat Bernhard Schmitt
(info@bernhardschmitt.info).
www.oedp-ab.de

Bild (ÖDP): v.l. Bernhard Schmitt, Walther Peeters, Agnes Becker, Tobias Ruff, Rudolf Lang.

Mobil mit Kindern –
ein Beitrag zur Mobilitätsdebatte

Bernhard Schmitt (B. S.) Katrin, nun ist es fast ein Jahr her, dass ihr euren PKW verkauft habt und auf Carsharing umgestiegen seid. Mich würde jetzt interessieren, wie ihr es geschafft habt, eure drei Kinder dazu zu motivieren, das Fahrrad als Hauptverkehrsmittel zu betrachten.
Katrin Bauer (K. B.) Rückblickend würde ich sagen, dass Verkehrserziehung letztlich bei den ganz Kleinen anfängt.
B. S. Kannst du das bitte näher erläutern?
K. B. Für meine Kinder war es von Anfang an selbstverständlich, sich entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus fortzubewegen. Das Auto fand ich umständlich: Kinderwagen ins Auto packen, Kind in den Maxi Cosi einzwängen, am Zielort alles wieder rückgängig machen und womöglich ein schlafendes Kind wecken, ganz davon abgesehen, dass meine Tochter im Auto meist mit einer fast schon bewundernswerten, aber ohrenbetäubenden Ausdauer gebrüllt hat.
B. S. Wie hast du dich stattdessen organisiert?
K. B. Mit Kinderwagen und Tragetuch kommt man weit. Einkäufe habe ich gerne mit dem Kinderwagen erledigt. In einem robusten Kinderwagen lässt sich viel transportieren. Wir wohnten damals auf der Schweinheimer Höhe, wo die Geschäfte für den alltäglichen Bedarf (Supermarkt, Bäcker, Metzger und Drogeriemarkt) alle fußläufig erreichbar waren. Wenn ich tatsächlich in die Stadt musste, bin ich mit dem Bus gefahren – entweder mit Kind im Kinderwagen oder im Tragetuch. An dieser Stelle möchte ich ein großes Lob an die MitarbeiterInnen der städtischen Verkehrsbetriebe aussprechen, die immer sehr rücksichtsvoll waren.
B. S. Wie war es, als dann Kind Nummer zwei und drei dazukamen?
K. B. Nicht viel anders. Sobald ein Kind laufen konnte, lief es eben. Das Kiddyboard, das ich für meine Älteste damals besorgt hatte, wurde kaum benutzt. Wir haben damals sehr viele Wege zu Fuß und/oder mit dem Bus zurückgelegt.
B. S. Und wann kam das Fahrradfahren dazu?
K. B. Damit habe ich begonnen, sobald eines der Kinder selber fahren konnte. Das jeweils jüngere Geschwisterkind saß hinter mir in einem Fahrradsitz auf dem Gepäckträger.
B. S. Viele Eltern beklagen sich, dass sie so viel Zeit aufwenden, um ihre Kinder herumzufahren.
K. B. Bei solchen Äußerungen habe ich mich, ehrlich gesagt, immer gewundert. Wenn man seinen Kindern beibringt, wie sie selber zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Bus von A nach B kommen, gewinnen Eltern und Kinder langfristig gesehen viel Unabhängigkeit. Das Auto kommt bei uns nur zu Randzeiten in Einsatz, wenn der Weg relativ weit ist und kein ÖPNV verkehrt.
Bernhard Schmitt (ÖDP-Stadtrat)
Kontakt: ÖDP-Kreisvorsitzende Katharina Dehn (katharina.dehn@kcdehn.de) und Stadtrat Bernhard Schmitt (info@bernhardschmitt.info).
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