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Kommunale Initiative (KI*)


Christian Schad – im Spiegel seiner Zeit


Das nach langer Bauzeit und der Überwindung schier endloser technischer Schwierigkeiten endlich fertig gestellte Christian-Schad-Museum in der Pfaffenfasse stellt eine enorme Bereicherung des künstlerischen Angebots unserer Stadt dar, auf die wir Aschaffenburger stolz sein dürfen. Zugleich erfährt damit das national und international in hohem Ansehen stehende Werk Schads nun auch in seiner Heimatstadt die ihm gebührende Würdigung.
Die Kommunale Initiative hat die Einrichtung des Christian-Schad-Museums von Anfang an unterstützt. Zugleich hat sie aber auch schon frühzeitig darauf hingewiesen, dass bei der Präsentation der Kunst Schads ein offener und ehrlicher Umgang mit der Person und der Vita des Künstlers unverzichtbar ist. Dies gilt insbesondere für die Haltung Schads in und zum Nationalsozialismus von 1933 bis 1945 und für seine Strategie zur Anpassung an die Bedingungen des nationalsozialistischen Kunstbetriebs.
Das ist gelungen. Der frühere Aschaffenburger Museums-Chef Dr. Thomas Richter hat diese schwierige Aufgabe hervorragend gelöst. Nichts wird verschwiegen, nichts übertrieben oder dramatisiert. Das neue Museum bringt dem Publikum das Werk des Künstlers Schad nahe und macht es erfahrbar, ohne dabei den Menschen Schad zu verklären oder ihn auf einen Denkmalsockel zu heben:
Ein Lehrstück für den Umgang mit Biographien jener Zeit! Eines allerdings, das sich leider noch nicht bis zu den Verantwortlichen für die Internet-Seite des neuen Museums durchgesprochen zu haben scheint!


Hoffentlich kommen sie rasch in die Gänge! Der Stadtratsantrag der KI zum Schad-Museum und zu Christian Schad ist auf der Webseite der KI einsehbar:
www.ki-ab.de!Johannes Büttner


Was meinen Sie dazu – schreiben Sie uns.
Ihre Kommunale Initiative (KI*)
info@kommunale-initiative.de
*)unbequem aus Verantwortung!

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