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Obst- und Gartenbauverein


Gartenarbeiten im Juni – Monatstipp – des Obst- und Gartenbauvereins

Bereits verblühte Blütenstände zurückschneiden, beim Rittersporn jedoch nicht zu tief, von den abgeblühten Stängeln mindestens 30 cm stehen lassen. Die Pflanzen haben einen starken Saftstrom und können bei zu tiefem Rückschnitt regelrecht verbluten. Abgeblühte
Rhododendron-Blüten sorgfältig entfernen. Besonders bei feuchter Witterung Schnecken
regelmäßig bekämpfen, am besten mit Bio-Schneckenkorn. Die Körner niemals in Häufen auslegen oder Ringe um die Pflanzen bilden, sondern breitwürfig und immer von den Pflanzen weg streuen. Hochwachsende, zum Umfallen neigende Stauden stützen oder stäben. Die verwendeten Schnüre, Drähte o.Ä. sollten möglichst wenig zu sehen sein. Gut sind spezielle, elastische Pflanzenbänder oder -schnüre, da sie mitwachsen. Balkon und Terrassenpflanzen regelmäßig düngen. Falls, wie in vergangenen Jahren, schon große Hitze
herrschen sollte, sind vor allem neu gesetzte Pflanzen und solche mit erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf regelmäßig zu wässern. Regelmäßig heißt nicht jeden Tag, zwei bis dreimal wöchentlich ist ausreichend, wenn der Boden intensiv durchfeuchtet wird. Gießen in den Vormittagsstunden ist vorzuziehen; abendliches Wässern fördert Pilzkrankheiten, da die Pflanzen meist nicht mehr abtrocknen können. Wasser nicht über Blüten und Laub fließen lassen – da schadet es nur – sondern direkt auf die Erde. Rhabarber und Spargel bis Johanni ernten. Tomaten ausgeizen. Alle Fruchtgemüse düngen und gut mit Wasser versorgen. Noch ist für Herbstkulturen vieles möglich: Saat von Lager-Gelbe Rüben, Pflanzung von Lauch und Rosenkohl u.v.m. Start der Exoten: Gemüsesoja (Edamame) und Süßkartoffeln werden gesät (Edamame) oder gepflanzt (beide). Alle Flächen, die nicht von Pflanzen bedeckt sind, kann man dünn mit organischem Material mulchen. Das spart viel Wasser. Wer Rasenschnitt oder auch Blätter üppig wuchernder Wildkräuter wie Brennessel, Beinwell oder Giersch dafür nutzt, sorgt zusätzlich für eine langfristige Nährstoffversorgung. Bei starken Hitzeperioden und damit verbundene Sonnenbrandgefahr reifende Früchte schattieren. Triebe mit Befall durch die Monilia-Spitzendürre bis ins gesunde Holz zurückschneiden. Mehltaubefall an Apfelbäumen, Stachelbeeren und Johannisbeeren herausschneiden. Äpfel, Birnen und Quitten auf Feuerbrand kontrollieren und bei Befall umgehend großzügig bis ins gesunde
Holz zurückschneiden. Obstbäume und Beerensträucher bei Bedarf bewässern. Holunderblüten ernten und verarbeiten. Baumscheiben unkrautfrei halten. Zwetschgen und Tafeltrauben bei Überbehang ausdünnen. Süßkirschen sollten immer mit Stiel geerntet werden. So bleiben sie länger haltbar. Kirschen können gleich bei oder direkt nach der Ernte geschnitten werden. Neue Bodentriebe bei Johannisbeeren auf maximal 4 Stück reduzieren.

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