Antrag auf Reduzierung der Bezirksumlage
wegen Eröffnung des städtischen Pflegestützpunktes

Bei Herrn Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD) beantragte ich, dass er beim Bezirk Unterfranken vorstellig wird, wegen der Reduzierung der Umlage für die Stadt Aschaffenburg, nach Eröffnung des städtischen Pflegestützpunktes in der Luitpoldstraße. Ab 01.01.2019 wurde die Bezirksumlage erhöht – auch wegen der Verlagerung der Antragstellung und Bearbeitung von Sozialhilfe für häusliche Pflege nach Würzburg – bei geringer Ersparnis für den diesbezüglichen Einsatz von städtischen Mitarbeiterinnen/ Mitarbeitern.
Wie bereits mehrfach von mir ausgeführt, war diese Entscheidung des bayerischen Landtages sehr bürger/innen-unfreundlich. Davor konnten die Hilfebedürftigen und ihre Angehörigen zum Rathaus Aschaffenburg ins „Amt für soziale Leistungen“ gehen.
Die Sprechstunden der beiden fachlich kompetenten Mitarbeiterinnen des Bezirks Unterfranken in Aschaffenburg (und anderen Städten/ Gemeinden) waren kein vollwertiger Ersatz, da denen jedoch die Insider-Informationen und -Kontakte der einheimischen Sachbearbeiter/ innen fehlten. Diese kommen nach Eröffnung des Pflegestützpunktes am 09.11.2022 nun nicht mehr nach Aschaffenburg, was eine Kostenersparnis für den Bezirk Unterfranken bedeutet.
Einen gemeinsamen Pflegestützpunkt für Landratsamt und Stadt Aschaffenburg beantragten übrigens die städtische Behindertenbeauftragte u. Seniorenberaterin, der Behindertenbeauftragte des Landratsamtes Aschaffenburg und ich als damaliger Kreis- Seniorenberater (Landratsamt Aschaffenburg u. Kreis- Krankenhaus Alzenau-Wasserlos) bereits im Jahr 2000.
Die jeden Dienstag aktualisierte sog. “Pflegeplatzbörse“ mit dem Angebot freier Kurzzeitpflege- und freier Dauerpflegeplätze im Landkreis Aschaffenburg wurde vor 30 Jahren von mir initiiert. Die Seniorenheime in der Stadt Aschaffenburg baten nach einigen Monaten ebenso mit aufgenommen zu werden.

Dr. phil. Lothar Blatt,
UBV-Stadtrat