Viel beachtete Rede
zum Volkstrauertag 2022

Die seit Jahren vom Vorstand des Vereinsringes
Nilkheim e. V. organisierte Gedenkveranstaltung,
wurde dieses Jahr mit einer äußerst
beein-druckenden Rede von Generalmajor
a.D. Robert Löwenstein und einer Abordnung
der Reservistenkameradschaft Aschaffenburg
würdig gestaltet.
Auszüge aus der Rede:
„Ja, wir brauchen diesen Gedenktag, aus Respekt
vor den Millionen Opfern von Krieg und
Gewalt und aus Achtung gegenüber den gefallenen
Soldaten. Wir brauchen diesen Rahmen,
um den mahnenden Toten der Kriege und des
Terrors und ihren leidgeprüften Angehörigen
Gehör zu verschaffen. Ja, wir brauchen diese
Momente des Innehaltens, genauso wie wir
Orte des Gedenkens brauchen, damit dass,
was geschehen ist und unverändert Tag für Tag
in der Welt geschieht, nicht verdrängt wird.“ ……“
„Aber nichts von dem was in der Ukraine passiert,
ist neu. In der Ukraine werden die traumatischen
Erinnerungen unserer Eltern und
Großeltern wieder schreckliche Realität. Sirenen,
Bomben, Granaten bestimmen den Alltag.
Wohnhäuser und ganze Städte liegen in Trümmern,
Verzweifelte versuchen in Kellern und UBahnhöfen
zu überleben. Tag für Tag Verletzte
und Tote, darunter viele Kinder und Ältere und
dazu Millionen Menschen auf der Flucht ins
Ungewisse.“ ……….
„Die Botschaft, die uns die Opfer von Krieg
und Gewalt gerade am heutigen Volkstrauertag
mit auf den täglichen Weg geben, ist somit
eindeutig und spiegelt sich in der eindringlich
mahnenden Devise des Volksbundes wider:
Gemeinsam für den Frieden!“…..
„Die Notwendigkeit, sich beharrlich für den
Frieden einsetzen zu müssen, kann man …
nirgendwo besser verstehen, als am heutigen
Volkstrauertag an einer Gedenkstätte wie
hier an der Kirche St. Kilian in Nilkheim. Angesichts
der hier dokumentierten Namen der
Gefallenen wird uns sehr bewusst, was Krieg
und Gewalt bedeuten. Die Erinnerung an die
Opfer aus unserer eigenen Gemeinde soll uns
dabei stellvertretend Gedenken, Mahnung und
Auftrag für unser Engagement für den Frieden
zugleich sein.“
Zum Abschluss galt der Dank des Vereinsrings
der Pfarrei St. Kilian, Herrn Pfarrer Wolfgang
Kempf, dem VDK Schweinheim / Nilkheim und
dem Trompeter Bernhard Winning.