Vereine

Obst- und Gartenbauverein e.V. Aschaffenburg-Schweinheim


Info des Obst- und Gartenbauvereins
Winterling – Eranthis hyemalis
Sonnengelb tut dem Auge im Winter gut. Und wenn die Wintersonne scheint, dauert es nicht lange, bis die Winterlinge ihre weithin leuchtenden Schalenblüten öffnen. Was für ein Frühlingsduft. Der zieht auch die ersten Insekten an, die sich dort ihre Nektar- und Pollenrationen abholen. Winterlinge sind wahre Gartenschätze. Sie breiten sich unter den noch kahlen Gehölzen auf nicht zu trockenem, gerne kalkhaltigem Boden aus und tauchen die Fläche in sonniges Gelb. Dafür bilden sie Ausläufer und lassen zusätzlich ihre Samen von Ameisen weitertransportieren. Nach der Blüte ziehen sie sich vollständig zurück. Spätestens im Juni, wenn die Gehölze dicht belaubt sind, ist auch von den Winterlingen nichts mehr zu sehen. Legen Sie sich doch auch so einen geblümten Teppich unter die Bäume oder Sträucher. Sie werden von Februar bis März ihre sonnige Freude daran haben.

Schnittgut zu Lebensräumen machen
Beim Auslichten und Rückschnitt von Sträuchern und Bäumen fällt viel Schnittgut an. Wohin damit? Am besten bleibt es im Garten und wird als Totholz zu einem neuen Lebensraum. Wählen Sie einen möglichst ungestörten Platz und schichten Sie dort Äste und Zweige zu einem lockeren Haufen oder zu Bündeln auf. Damit schaffen Sie Nistplätze, Unterschlupf und Winterquartier für viele Tierarten. Bald werden Marienkäfer, Tausendfüßler, Wildbienen und viele andere Insekten einziehen. Zaunkönig und Rotkehlchen nisten gerne in solchen Totholzhaufen. Erdkröten, Igel und Eidechsen finden darin eine geschützte Umgebung. Wenn ganze Stämme und Wurzelstöcke anfallen, planen Sie die doch gleich in die Gestaltung mit ein. Denn solche Totholzelemente sind nicht nur wertvolle Lebensräume, sie sehen auch noch schön aus, wenn sie in die Gartenszenerie integriert werden. Und was das Beste ist: Es gibt dort immer etwas zu beobachten.

55 views