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GRÜNE AKTUELL


Frauen sichtbar machen:
Erinnerung an Grete Pierenkämper

Sie hat nach dem Zweiten Weltkrieg die Tanzszene
in Aschaffenburg revolutioniert: Seit
Samstag erinnert eine Plakette am Stadttheater
an Grete Pierenkämper. Dass die 1902
in Jena geborene und 1995 in Aschaffenburg
gestorbene Tänzerin und Choreografin nicht
vergessen wird, ist dem Projekt „FrauenMachenGeschichte“
zu verdanken. Ziel des von
uns GRÜNEN unterstützten Denkmalprojekts
von Stadtführerin Anne Hundhausen, Stadtheimatpflegerin
Dr. Anika Magath, GRÜNENStadträtin
Rosi Ruf sowie Kreisheimatpflegerin
Dr. Monika Schmittner ist die Sichtbarkeit historischer
Frauen im Stadtbild. Dreht sich doch
die traditionelle Geschichtsschreibung meist
um Männer. Frauen bleiben viel zu oft im Hintergrund.
Grete Pierenkämper hatte in den 1930er Jahren
in Berlin den modernen Ausdruckstanz
erlernt – eine Gegenbewegung zum klassischen
Ballett. 1947 kam sie nach Aschaffenburg
und wurde die erste Ballettmeisterin am
Stadttheater. Zudem gründete sie die „Schule
für Körperbildung und Tanz“, an der neben
klassischem Ballett auch Ausdruckstanz unterrichtet
wurde. Bis 1985 wirkte die Pionierin des
Ausdruckstanzes am Stadttheater, prägte eine
neue Generation von Tanzbegeisterten und ein
für den progressiven Tanz aufgeschlossenes
Publikum.
Anlässlich der Installation der Gedenk-Plakette
zeigten Schülerinnen der Ballett- und Tanztheaterschule
Heeg am Samstag auf dem Theaterplatz
den sakralen Tanz „Feierlicher Kanon“,
geschrieben 1929 von Grete Pierenkämper
und ihrem Mann Harry. Die Besonderheit: Getanzt
wird ohne Musik.
Die GRÜNEN im Netz: www.gruene-ab.de,
www.facebook.com/Die.Gruenen.Aschaffenburg
Gabriele Fleckenstein und Wolfgang Helm
(Das Grüne Presseteam)
Kontakt: presse@gruene-ab.de

Erinnerung an Grete Pierenkämper, die Pionierin
des Ausdruckstanzes. Foto: GRUENE

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