Vereine

Bund Naturschutz


Der BUND Naturschutz Bayern e. V. lädt in Kooperation mit der vhs Aschaffenburg zum Vortrag im Rahmen der Reihe Artenvielfalt ein:
Das Grüne Band – Potential für ein UNESCO Welterbe
am Montag 22. Januar 2024 um 19:00 Uhr im vhs-Haus, Luitpoldstr. 2, 63739 Aschaffenburg. Mit der Leiterin des BUND Fachbereichs Grünes Band, Dr. Liana Geidezis, gehen wir auf eine Reise entlang des „Grünen Bandes“ am einstigen innerdeutschen Grenzstreifen.
Es wurde 1989 nach dem Mauerfall von Dr. Kai Frobel ins Leben gerufen und ist heute Teil des „Grünen Band Europa“ (European Green Belt), das sich entlang des „Eisernen Vorhanges“ über 12500 Kilometer quer durch Europa erstreckt, vom Eismeer bis ans Schwarze Meer. Dieses Rückgrat des europäischen Naturschutzes ist nicht nur ein Hotspot der Biodiversität, sondern auch eine außergewöhnliche Erinnerungslandschaft der europäischen Geschichte.

Öko-Tipp der Woche Streusalz – schlecht für Bäume und Böden
Jeder Hauseigentümer ist dazu verpflichtet, Gehwege und Zufahrten frei von Schnee und Eis zu halten. Viele greifen dabei gerne zu Salz. Jährlich landen durchschnittlich 1,5
Millionen Tonnen Streusalz auf Straßen und Wegen. Ein Drittel davon wird durch private Haushalte verstreut. Aber die ökologischen und volkswirtschaftlichen Folgen sind gravierend. Das Salz schädigt nicht nur Autos und Brücken, sondern auch Bäume und Böden. Viel besser sind salzfreie Streumittel aus Sand und Splitt. Sie mindern ebenfalls die Rutschgefahr und schonen unsere Umwelt, erklärt der BUND Naturschutz (BN). Die Salz-Wasser-Lösung wird durch viele Autos nach außen Richtung Bankett geschleudert, oder auch durch Schmelze und Regenwasser von Straße und Gehweg in die umliegende Natur gespült. Das Streusalz reichert sich im Boden an und wird auch in regenreichen Jahren kaum ausgewaschen. Es schädigt Bäume, deren Blätter vertrocknen, obwohl genügend Feuchtigkeit im Boden ist. Kleine Blätter, Braunfärbung der Blattränder und frühzeitiger Laubfall sind Folgen. Aber nicht nur die Bäume sterben einen langsamen Salztod, auch unsere Böden werden dauerhaft geschädigt und dies kann im Extremfall zu einer Bodenunfruchtbarkeit führen. Ein flächendeckender Streusalzeinsatz führt zu einer generellen Natriumchlorid-Belastung von Bäumen, Straßenrandböden und Sickerwasser. Unnötiger Salzeinsatz muss deshalb zwingend reduziert werden.
Die umweltfreundliche Alternative ist das Räumen der Straßen und das Verwenden von
salzfreien, abstumpfenden Streumitteln wie Sand, Splitt oder Granulat. Diese sind im
Handel durch das Umweltzeichen „Blauer Engel“ erkennbar. Vor angeblich umweltfreundlichen ökologischen Tausalzen, die Harnstoff enthalten, warnt der BUND. Harnstoff wird als Stickstoffdünger in der Landwirtschaft verwendet.
Große Mengen auf Bürgersteigen landen über das Schmelzwasser in unseren Gewässern
und können dort großen Schaden anrichten.

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