Vereine

Obst- und Gartenbauverein e.V. Aschaffenburg-Schweinheim


Info des Obst- und Gartenbauvereins

Nashi-Birnen gelten noch immer als echter Geheimtipp unter den bei uns fruchtenden Obstgehölzen. Ihre botanische Bezeichnung lautet Pyrus pyrifolia var. culta. Ursprünglich kommen sie aus Japan, China und Korea und werden deshalb auch bei uns als Asien-Birnen bezeichnet. Charakteristisch für „Hosui“, „Kosuui“ und „Nijiseiki“, so heißen die wichtigsten Sorten, sind ihr überaus saftiges Fruchtfleisch und ihr besonderer Geschmack, der an eine Mischung aus Ananas und Melone erinnert. Die Bäume sind zuverlässig frosthart und lassen schon im zweiten bzw. dritten Standjahr die ersten Kostproben zu. Zudem sind sie äußerst gesund. Der sonst bei Birnen häufig vorkommende Birnengitterrost hat bei den Nashi-Birnen keine Chance. Die Früchte sehen mit ihren ausgeprägten Mustern (Lentizellen) auf der gelblich orangebraunen Schale recht interessant aus und reifen im August und September. Von der Form her lassen sich die Sorten nochmals in zwei Gruppen einteilen. Die eher an einen Apfel erinnernden Sorten stammen genau genommen aus Japan und sind meistens kernlos. Die birnenförmigen Nashis kommen aus China, sind weicher und noch saftiger, Besonders gut entfalten Nashis ihr volles Aroma, wenn wir sie zu Hause einige Tage bei Zimmertemperatur liegen lassen. Roh schmecken Nashis geschält und leicht gekühlt sehr lecker. Verwertet sind die Früchte wegen ihres hohen Wassergehaltes in einem frischen Obstsalat viel besser aufgehoben als auf einem Obstkuchen.

Spinnmilben machen unseren Zimmerpflanzen vor allem im Winter das Leben schwer. Das kommt daher, dass die Milben ausgerechnet trockene und warme Luft so gern mögen. Darum vermehren sie sich in trockener Heizungsluft ungeheuer rasch und besiedeln fast jede Pflanze, die ihnen unter ihre 8 Beine kommt. Wenn also die Blätter einer Pflanze heller werden und in der Folge vergilben und vertrocknen, dann könnten Spinnmilben am Werk sein. Um das feststellen zu können, untersuchen wir erst einmal sorgfältig die Blattunterseiten. Am besten nehmen wir dazu eine Lupe und hauchen das Blatt an, damit die Tierchen munter werden und sich bewegen. Entdecken wir ein feines Gespinst und die winzigen grünlichen bzw. roten Milben, ist die Diagnose sicher. Die Bekämpfung ist nicht einfach. Es gibt zwar wirksame Mittel im Handel, doch leider ist es mit dem einmaligen Einsprühen aller Blätter nicht getan. Da sich die Schädlinge meist an den Unterseiten aufhalten, müssen wir zudem gezielt unter die Blätter sprühen. Eine weitere wichtige Maßnahme ist, die Pflanzen mit handwarmem Wasser einzusprühen oder abzuwaschen. Das ist manchmal schwierig, ohne die Fensterscheiben zu bespritzen oder die Möbel nass zu machen. Sind die Töpfe noch nicht allzu schwer, bringen wir die Pflanzen deshalb in die Dusche oder die Badewanne und brausen sie dort mit lauwarmem Wasser ab. Den Pflanzen tut die Behandlung gleich doppelt gut. Denn wir waschen nicht nur Ungeziefer, sondern auch Staub und Schmutz von den Blättern.

55 views